In sogenannten Ex-Schutzzonen kommt der Prävention von Unfällen mit Flurförderzeugen eine noch grössere Rolle zu als in normalen Lager- oder Produktionsbereichen, denn es droht die Freisetzung gefährlicher Stoffe oder im schlimmsten Fall eine Explosion mit weitreichenden Konsequenzen für Mensch und Infrastruktur. „Die Ex-geschützten Stapler von Linde Material Handling sind sehr nah an der Serienfertigung. Das ermöglicht uns, viele Lösungen aus dem Standardportfolio in modifizierter Form für die ATEX-Zonen anzubieten“, sagt Elke Karnarski, Product Manager Ex-Proof Trucks & Retrofit Solutions bei Linde Material Handling.
Das gilt seit Neuestem auch für den Linde Safety Guard, der als kundenspezifische Lösung für alle Ex-Elektrostapler des Warenumschlagspezialisten gewählt werden kann. Das Assistenzsystem zielt auf besonders häufige Situationen mit Risikopotenzial ab – etwa Zusammenstösse von Fahrzeugen an unübersichtlichen Kreuzungen oder vor schwer einsehbaren Regalgassen. Ausgestattet mit einer für die Zonen 2/22 zertifizierten „Truck Unit“ erkennen sich die Ex-geschützten Flurförderzeuge gegenseitig und werden automatisch langsamer, sobald sie einen vorher definierten Abstand unterschreiten. Daneben sind Geschwindigkeitsbegrenzungen in kompletten Hallen oder auf bestimmten Abschnitten eine in ATEX-Bereichen häufig gestellte Forderung zur Unfallprävention. Durch „Zone-Marker“ an Wänden oder Decken werden alle Geräte automatisch auf eine vorher festgelegte Geschwindigkeit abgebremst.
Ebenso wichtig ist die Einhaltung von Zufahrtsbeschränkungen in die ATEX-Zonen. In diesem Fall funktioniert der Linde Safety Guard als „Torwächter“, der nur Ex-geschützten Fahrzeugen die Einfahrt in diese Bereiche gestattet. Versucht der Fahrer eines Standardgerätes die imaginäre Schwelle zu überfahren, bremst das Gerät auf Kriechgeschwindigkeit ab. Mit dem Torwächter lässt sich ein Projektor koppeln, der ein grosses ATEX-Warnsymbol auf den Boden zeichnet und damit auf die Einfahrt in die sensible Zone hinweist.
Das innovative Sicherheitsassistenzsystem Linde Safety Guard basiert auf der Ultra-Breitband-Technologie und arbeitet im Hochfrequenzbereich. Grosser Vorteil ist, dass das Signal durch Mauern hindurchgeht und andere Netzwerke wie zum Beispiel WLAN, Bluetooth oder RFID nicht tangiert.
Weitere Informationen unter www.linde-mh.ch
Linde Material Handling Schweiz AG
Die Linde Material Handling Schweiz AG, ein Unternehmen der KION Group, ist ein weltweit führender Hersteller von Gabelstaplern und Lagertechnikgeräten sowie Anbieter von Dienstleistungen und Lösungen für die Intralogistik. Mit einem Vertriebs- und Servicenetzwerk in mehr als 100 Ländern ist das Unternehmen in allen wichtigen Regionen der Welt vertreten. Im Geschäftsjahr 2018 erzielte die Operating Unit Linde MH EMEA (Europa, Nahost, Afrika) einen Umsatz von rund 3,3 Milliarden Euro und beschäftigte rund 11.600 Mitarbeiter. Weltweit wurden 2018 mehr als 135.000 Fahrzeuge der Marke Linde verkauft. Mit mehr als 170 Mitarbeitern an 4 Standorten, Dietlikon, Oensingen, Yverdon und S. Antonino, in der Schweiz greift die Linde Schweiz auf tiefgehende Erfahrungen zurück, wenn es um Lösungen für Transport- und Logistikaufgaben geht.