Qualität hat für deutsche Unternehmen nach wie vor Priorität: 63,3 % der Befragten geben an, dass Qualität in der Bauteilbeschaffung das Wichtigste für sie ist, gefolgt von Preis und Geschwindigkeit. Als adäquate Lieferzeit eines Fertigungsdienstleiters akzeptieren nur 5,7% ein Ziel über 35 Tage, 34,9 % wollen innerhalb von 20 Tagen beliefert werden. Die größten Herausforderungen bleiben weiter die hohen Preise (59,4 %), Lieferschwierigkeiten (49,3 %), Termintreue (48,5%), Materialengpässe (30.6%) sowie die unsichere wirtschaftliche Perspektive (29,7 %). Fast widersprüchlich liest sich da die Angabe, dass 53,3 % der befragten KMU den wirtschaftlichen Ausblick für ihr Unternehmen positiv sehen, 41,4 % neutral. Ziele für 2024 sind die Reduktion von Beschaffungskosten und Lieferzeiten sowie die Steigerung der Termintreue. Dass Investitionen in die Automatisierung mit 8,7 % kaum eine Rolle spielen, bestätigen auch die unveränderten Zahlen in Sachen Digitalisierung: Weder der Status der Digitalisierung intern noch die Gründe für den schleppenden Fortschritt haben sich im letzten Jahr verändert.
China und Indien werden als Bezugsländer immer wichtiger
Bewegung kam allerdings in die Regionen, aus denen Bauteile bezogen wurden: Zwar führt Europa nach wie vor mit 78,2 %, hat aber 20% im Vergleich zur Umfrage von CNC24 im vergangenen Jahr verloren. China (33,6 %) und Nordamerika (8,7 %) verzeichnen ein leichtes Wachstum und Indien verdreifacht auf 12,2 %. Auch auf die Frage, welches Land an Relevanz gewinnen wird, lauten 29,7 % der Antworten Indien und 24,9 % China. „Entgegen dem gesellschaftlichen Diskurs bleibt China ein wichtiges Produktionsland für deutsche Unternehmen. Indien als Alternative wächst schnell, stellt aber besondere Herausforderungen in der effizienten Abwicklung von Logistikprozessen. Insgesamt ist der Markt für Präzisionsbauteile sehr differenziert“, erklärt Willi Ruopp, CEO und Co-Founder bei CNC24. Die Bauteilbeschaffung in Asien ist in vielerlei Hinsicht herausfordernd für Unternehmen: Sei es die Kommunikation (50,7 %), die Lieferzeiten inklusive Zoll und Logistik) (42,8 %), die Qualitätssicherung (40,2 %), die Qualität (36,7 %), die Auditierung der Lieferanten (30,1 %) oder die Termintreue (25,3 %).
„Hier sind wir als Beschaffungsplattform mit einem internationalen Fertiger-Netzwerk aus über 500 qualitätsgeprüften Lieferanten auf der ganzen Welt ein guter Partner: Wir führen die Audits vor Ort durch, beschäftigen Muttersprachler für die wichtigen Fertigermärkte China und Indien, um eine effiziente Kommunikation zu gewährleisten und übernehmen auch die Qualitätssicherung in unserem hauseigenen Messzentrum“, führt Marlon Gerat, Head of Production und Co-Founder aus. An die verstärkte Rückkehr der Fertigung nach Europa glauben weniger Befragte: Waren es 2022 80%, sind es 2023 nur noch knapp 60 %. Passend dazu teilen sich die Themen Herkunftsland und Nachhaltigkeit Platz 4 und 5 im Ranking der wichtigsten Kriterien in der Bauteilbeschaffung. Qualität (Platz 1) hat für deutsche Unternehmen absolute Priorität, es folgen der Preis (Platz 2) und die Geschwindigkeit der Lieferung (Platz 3).
Auf dem Prüfstand: Die Beschaffung über digitale Marktplätze
Digitale Marktplätze haben den Anspruch, Einkaufsabteilungen zu entlasten und mit Hilfe von Digitalisierung und Automatisierung einen schlankeren, effizienteren Beschaffungsprozess zu etablieren. 86,2 % der befragten Unternehmen können sich vorstellen, ihre Bauteile über einen Marktplatz zu beschaffen, knapp 60% beziehen ihre Bauteile bereits über die Online-Plattform von CNC24. Die vorherrschende Motivation dafür war der Wunsch nach günstigeren Einkaufspreisen (48,1 %), doch auch Probleme mit dem eigenen Netzwerk wie akute Lieferengpässe (38,5 %), Qualitätsprobleme (13,3 %), Liefertreue (11,9 %) oder auch die fehlende Bereitschaft von Lieferanten, auch „kleinteilige“ Aufträge zu bedienen (25,5 %) wurden genannt. Spannend sind die strategischen Beweggründe wie der einfachere Zugang zu internationalen Fertigern (25,9 %), die Verringerung der Lieferantenzahl (8,9 %) oder der Personalmangel in den eigenen Reihen (5,9 %). Knapp 80% können durch die Zusammenarbeit mit CNC24 Kosteneinsparungen verzeichnen, das Ergebnis setzt sich durch günstigere Preise (39 %), geringere Beschaffungskosten (27,7 %) und die Senkung der Kosten für die Qualitätssicherung (18,5 %) zusammen.
„Wir freuen uns sehr, dass fast ein Viertel unserer befragten Kunden angibt, dass der Einkauf durch die Partnerschaft mit CNC24 effizienter geworden ist. Das ist unser großes Ziel und daran werden wir auch weiterhin mit Hilfe von KI-gestütztem Matching, Automatisierung und dem Ausbau unseres hauseigenen Messzentrums arbeiten“, zeigt sich Willi Ruopp mit den Umfrageergebnissen zufrieden.
Die Umfrage 2023 finden Sie hier!
Weitere Informationen unter: www.cnc24.com
Über CNC24:
CNC24, eine Marke der CNCTeile24 GmbH, ist eine digitale B2B-Beschaffungsplattform über die individuelle Präzisionsbauteile transparent und effizient gesourced werden können. Hersteller aus 22 Ländern fertigen die mechanischen Komponenten individuell nach Kundenspezifikation. Zu den Fertigungsverfahren des führenden online Marktplatzes für den Maschinenbau zählen u. a. Drehen, Fräsen, Blechbearbeitung und additive Fertigung. Das Technologieunternehmen schafft mit seiner innovativen Plattformlösung einen transparenten Prozess für die Beschaffung von Fertigungsteilen und digitalisiert die Wertschöpfungskette bis hin zu einem vollautomatisierten Beschaffungsprozess. Die erfolgreiche Positionierung als Partner für den Mittelstand in Sachen Digitalisierung und Innovation wurde 2023 durch die Auszeichnung mit dem Deutschen Exzellenz-Preis in der Kategorie „Digital Startup Champions“ und dem Siegel „Arbeitgeber der Zukunft“ bestätigt. Durch das globale Netzwerk an Lieferanten kann das Unternehmen jederzeit freie Kapazitäten, eine hohe Materialverfügbarkeit sowie eine termintreue Lieferung der Bauteile gewährleisten. Zur Qualitätskontrolle durchlaufen alle Teile einen zusätzlichen Prüfprozess im hauseigenen Messzentrum, bevor sie ausgeliefert werden. Gegründet wurde CNC24 im Jahr 2019 von den Co-Foundern Willi Ruopp und Marlon Gerat. Das Start-up bedient alle Industriebereiche mit Bedarf an Fertigungsteilen – von Sondermaschinen- und Anlagenbau über IOT bis hin zur Medizin-, Prüf- und Messtechnik. Namhafte Unternehmen wie SIEMENS, DIEHL Gruppe, Qualcomm, KRONES AG, Carl Zeiss, Vishay, BASF, CERN, FANUC, Syntegon, Jonas & Redmann, das Max-Planck-Institut und Fraunhofer zählen zu ihren Kunden.