Am 9. Februar 2025 hat die Schweizer Bevölkerung die Umweltverantwortungsinitiative der Jungen Grünen mit grosser Mehrheit abgelehnt. Swissmem, der Verband der Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie, zeigt sich erfreut über dieses klare Abstimmungsergebnis. Eine Annahme der Initiative hätte laut Swissmem zu erheblichen Einschränkungen in der industriellen Produktion und damit zu massiven Wohlstandsverlusten geführt.
Die Initiative sah vor, dass Unternehmen ihre Produkte und Vorleistungen für den Schweizer Markt innerhalb von zehn Jahren unter deutlich strengeren Vorschriften herstellen müssten als für den Export. Dies hätte bedeutet, dass identische Produkte nach unterschiedlichen Standards produziert werden müssten, was insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) eine enorme finanzielle und personelle Belastung dargestellt hätte. Zudem hätten funktionsfähige Maschinen und Anlagen vorzeitig ersetzt werden müssen, was dem Prinzip der Nachhaltigkeit widerspricht.
Swissmem betont die bereits erzielten Fortschritte der Industrie im Bereich Nachhaltigkeit. Seit 1990 haben die Mitgliedsunternehmen ihre CO₂-Emissionen um mehr als 60 Prozent reduziert. Die Tech-Industrie spielt eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung technischer Lösungen zur Reduktion von CO₂-Emissionen und ist somit unverzichtbar für das Erreichen des Netto-Null-Ziels.
Der Verband fordert nun, die Standortattraktivität und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiter zu verbessern. Es gelte, bürokratische Hürden abzubauen und wirtschaftsschädliche Gesetze zu vermeiden, um die Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Unternehmen zu stärken. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Klimaschutz und industriellen Interessen sei essenziell, um nachhaltigen Wohlstand zu sichern.