Das Laserschneiden gehört zu den Trennverfahren, bei denen ein Laser das Material durchtrennt. Durch die Bewegungsfreiheit des Lasers können komplexe Formen präzise und effizient geschnitten werden. Abhängig von den Laserparametern (Wellenlänge, mittlere Leistung, Pulsenergie und Pulsdauer) kann praktisch jedes Material getrennt werden. Insbesondere bei Blechdicken von 1 bis 10 mm ist das Laserschneiden das schnellste und wirtschaftlichste Trennverfahren.
Vorteile des Laserschneidverfahrens
Geschwindigkeit und Effizienz: Das Laserschneiden ermöglicht schnelle und präzise Schnitte, auch bei komplexen Formen. Je nach Material und Anwendung sind Schnittgeschwindigkeiten von bis zu 250 m/min möglich. Die Möglichkeit, mehrere Aufträge in einem Arbeitsgang zu bearbeiten, verkürzt die Fertigung zusätzlich.
Hohe Präzision: Beim Laserschneiden werden Positioniergenauigkeiten von bis zu ±0,1 mm und Wiederholgenauigkeiten von ±0,05 mm erreicht. Die hohe Schnittqualität und saubere, gratfreie Schnittkanten beim Laserschneiden resultieren aus der Präzision und Kontrolle des Laserstrahls.
Automatisierung: Laserschneidanlagen lassen sich ideal in automatisierte Produktionsprozesse integrieren. Automatisches Be- und Entladen der Maschine reduziert manuelle Arbeitszeiten und minimiert Fehler.
Technische Grundlagen des Laserschneidens
In der Industrie kommen verschiedene Laserstrahlquellen zum Einsatz, darunter der bewährte CO2-Laser sowie spezialisierte Festkörperlaser wie Nd:YAG-Laser, Faserlaser oder Scheibenlaser. Der Laserstrahl wird über Spiegel (beim CO2-Laser) oder Lichtleitkabel (beim Festkörperlaser) auf die Fokussieroptik gelenkt. Dort wird er gebündelt und auf die gewünschte Leistungsdichte fokussiert.
Die hohe Energie des Laserstrahls schmilzt, verbrennt oder verdampft das Material und trennt es vollständig ab. Die hohe Energiedichte des Laserstrahls ermöglicht ein schnelles und sauberes Schneiden durch Schmelzen oder Verdampfen des Materials. Ein begleitendes Prozessgas entfernt das abgetragene Material aus der Schnittfuge und schützt die Optik vor Dämpfen und Spritzern. Als berührungsloses Verfahren reduziert es die Gefahr von Werkstückbeschädigungen.
Gebrauchtmaschinen als kluge Investition
Der wohl grösste Nachteil von Laseranlagen ist die hohe Anfangsinvestition. Gebrauchtmaschinen sind jedoch deutlich günstiger. Da Laseranlagen wartungsarm sind und eine lange Lebensdauer haben, kann sich diese Investition durchaus lohnen.
Eine der Plattformen, auf denen gebrauchte Laserschneidanlagen gehandelt werden, ist das Online-Auktionshaus Surplex. Am 11.07. endet eine Auktion mit neun gebrauchten Laserschneidmaschinen. Die Maschinen befinden sich an verschiedenen Standorten in den Niederlanden, Belgien und Schweden. Im Detail:
- Amada: LC2415A 5NT mit Be- und Entladesystem sowie LC-2415 α III und LC2415A3
- Bodor: P3015, P6020 und T230-A
- Prima Power Genius 4020
- Trumpf Trumatic L 2530
- Bystronic BySpeed 3015 (ohne Mindestpreis)
Weitere Informationen unter www.surplex.com