Forschende der École polytechnique fédérale de Lausanne (EPFL) haben ein Metamaterial geschaffen, das es erlaubt, die komplexen Wechselwirkungen von Atomen in kondensierter Materie auf makroskopischer Ebene zu simulieren. Dieses akustische System bietet eine alternative Methode, um Phänomene der Quantenmechanik zu untersuchen, ohne die typischen Einschränkungen, die bei direkten quantenmechanischen Messungen auftreten.
Überwindung von Messbarrieren in der Quantenmechanik
In der Quantenphysik führt die Messung eines Systems oft dazu, dass dessen Zustand beeinflusst oder verändert wird, was die Untersuchung bestimmter Phänomene erschwert. Das von den EPFL-Forschenden entwickelte akustische Metamaterial ermöglicht es, solche Systeme zu modellieren und zu analysieren, ohne sie direkt zu stören. Dies eröffnet neue Wege, um das Verhalten von Elektronen und anderen Teilchen in festen Materialien besser zu verstehen.
Potenzielle Anwendungen in der Technologie
Langfristig könnte dieses akustische System dazu beitragen, eine akustische Version eines Quantencomputers zu entwickeln. Darüber hinaus könnten die Erkenntnisse aus dieser Forschung in Bereichen wie der Telekommunikation genutzt werden, um die Steuerung von Wellen und die Energieübertragung zu optimieren. Weitere potenzielle Anwendungen umfassen die Entwicklung neuer Materialien und Technologien zur effizienteren Nutzung von Energie.