Lob der Jury: Standzeiten verringert – Sicherheit erhöht
„Seit Jahrzehnten bemühen wir uns, die Standzeiten der Lkw an der Rampe zu verringern“, begründet Fachgebietsleiter und Jurymitglied Prof. Dr.-Ing. Wolf Michael Scheid die Juryentscheidung und lobt: „Trapo bietet eine Verbesserung für Koffer-Lkw allgemein, ohne spezielle stationäre Einrichtungen: ein Schritt nach vorn. Wir haben einen Ansatz, der nicht nur an einer Rampe einsetzbar ist und der Toleranzen in der Ausrichtung der Lkw toleriert“. lobt Scheid den Blick nach vorn.
Sein Jurykollege, der Fachjournalist Jan Kaulfuhs-Berger unterstreicht: „Der erste Favorit aus der Verladetechnik ist das Trapo Ladungssystem TLS 3600 zur automatisierten Beladung von Koffer-Lkw mit Europaletten. Die Nutzervorteile: Erhöhung der Sicherheit und Zeitersparnis.“ Das TLS agiert selbsttätig zwischen Lager und Verladerampe. Kaulfuhs-Berger lobt die Vermeidung von Personenunfällen in der Ladezone. Ausgezeichnet auch das Überwachen und Steuern der Shuttle über das ME-System TIM (Trapo Intelligent Managementsystem).
In die Bewertung floss zudem ein, dass sich das TLS 3600 in jedes Produktions-, Lager- oder Sequenzierungssystem integrieren lässt: „Die Paletten werden nach Bildung der Reihe direkt verladen; vorteilhaft beispielsweise für den Kühlbereich der Lebensmittelindustrie. Und damit einzusetzen in Care-Bereichen der Lebensmittelindustrie, pharmazeutischen Industrie und Medizintechnik.“
Kein Personal in der Ladezone erforderlich
Flüsterleise ist es in der Ladezone, wo üblicherweise emsiger Staplerverkehr herrscht. Nach Ankunft meldet sich der Lkw-Fahrer aus der Wartezone heraus über die Bedienfläche eines Monitors an. Dies löst das automatisierte Be- oder Entladen aus. Auf die Anwesenheit von Menschen wird in diesem unfallträchtigen Bereich verzichtet. Das TLS realisiert den Warenumschlag im Sinne einer effektiven Gesamtlogistik sicher, automatisiert und mit kurzen Wegen.
Perfekte Zusammenarbeit: Fahrzeug plus Dock
Der Pioniergeist der Trapo-Ingenieure gilt Erfindungen, die den automatisierten Alltag der Intralogistik nachhaltig optimieren. Das TLS 3600 ist aufgrund seiner Flexibilität immer die richtige Wahl. Zwei einzelne Mobile ermöglichen zusammen beliebige Kombinationsmöglichkeiten: Die TLS Serie besteht grundsätzlich aus dem autonom agierenden Fahrzeug plus Dock.
Das Dock gibt es sowohl als fest installierte, als auch als verfahrbare Variante. Die feste bedient lediglich eine Ladeluke. Bei der verfahrbaren Variante wird das Dock rad- oder schienengebunden nacheinander vor bis zu drei Laderampen positioniert, um am jeweiligen Hub exakt zu verladen. Für die schienengebundene Variante muss geklärt werden, ob am Hallenboden bauliche Veränderungen möglich und gewünscht sind.
Beim Fahrzeug kann zwischen einer kabelgebundenen oder akkubetriebenen Version gewählt werden.
So ergibt sich – abhängig von der Kundenanforderung – eine Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten und damit die optimale Lösung:
24/7 Be- und Entladen in drei zentralen Schritten
Ob konventionelle Technik, Shuttle-Schwarm oder XXL-Shuttle, das jeweils drei Paletten gleichzeitig anliefert: Zunächst werden bis zu drei Paletten auf Fördertechnik nebeneinander in Reihe platziert (Schritt 1) und ausgerichtet. Es folgen die Aufnahme (Schritt 2) und das Verladen der Reihe (Schritt 3). Während des Verladevorgangs wird die nachfolgende Palettenreihe gebildet und bereitgestellt. Ein kontinuierlicher Ablauf, der Zeit und Wegstrecke spart.
Seinen Namen erhielt das TLS 3600 von diesem besonderen Feature: Es verlädt in einem Arbeitsgang parallel jeweils drei Paletten à 1.200 kg, entsprechend 3.600 kg.
Autonomes Be- & Entladen im 24/7 Betrieb
Das TLS 3600 ersetzt in Kombination mit Fahrerlosen Transportsystemen die üblichen Gabelstapler-Transporte zwischen Produktion, Lager und Verladezone. Zur LogiMAT präsentiert sich ein serienreifes System mit Komponenten des industrieüblichen Standards. Hard- und Software stammen aus einer Hand, der Kunde hat einen Ansprechpartner für alle Belange. Weiteres Plus: Das in Serie gehenden TLS stellt sich auch elektrisch in modularem Design vor.
Kompaktes System für Koffer-Lkw
Inklusive der Rangierdistanz benötigt das TLS in der Ladezone rund 14 Meter Länge. Das kompakte Trapo Ladungs System ist inklusive Gabelzinken 4,40 Meter lang, bei eingefahrenem Hubmast lediglich 1,35 Meter hoch, etwa 2,15 Meter breit und nimmt bis zu 3,6 Tonnen Nutzlast auf. Das Eigengewicht liegt unbeladen bei 5,5 Tonnen. Die Förderhöhe beträgt 1,60 Meter. Die Neigung der Verladebrücke soll bei 4° liegen. Für einen 14-Meter-Trailer kann die Beladezeit mit 33 Europaletten – abhängig vom Ladegut – auf etwa 25 Minuten reduziert werden.
Kurze Wege: Flexible Palettenanlieferung über Shuttle
Auf Wunsch wird das TLS 3600 in einen vollautomatisierten Kontext eingebunden – inklusive Anlieferung von Paletten durch einen Shuttle Schwarm. Als Bindeglied zwischen Hochregal, Warenausgang und Verladesystem bilden die Trapo Transport Shuttle TTS 1200 autonom fahrende Systeme, die Paletten sicher zum TLS 3600 fördern. Alternativ bietet sich das TTS 3600 an, das drei Paletten gleichzeitig transportiert und als Reihe auf das TLS 3600 setzt.
Eingebunden in TIM, das Trapo Intelligent Managementsystem, werden alle Abläufe überwacht und verwaltet – bei Bedarf inklusive Steuerung des Shuttle-Schwarms.
Praxisnahe Info zur TLS Serie in der TRAPO-Lounge
In exklusiven TLS-Lounges beantwortet das Vertriebs-Team im Rahmen der LogiMAT alle Detailfragen zu Funktion, Voraussetzungen und Potenzialen. Um dem Fachpublikum weitreichende Antworten zu geben, wurden „Hubs“ mit Monitoren ausgestattet, wo im persönlichen Gespräch herausragende Features sowohl anhand von Filmsequenzen aus der Praxis als auch mithilfe von Animationen erläutert werden.
Edelstahl-Variante für die Lebensmittelindustrie
Auch im Care-Bereich der Lebensmittelindustrie ist das TLS bereits im Einsatz. Entscheidender Vorteil: Dank des kontinuierlichen Beladezyklus befinden sich Nahrungsmittel nur kurze Zeit im Ladebereich zwischen klimatisiertem Lager und Lkw-Kühlkoffer.
Über Trapo
Die Trapo GmbH ist Partner für die automatisierte Intralogistik. Trapo-Lösungen werden in der Kommissionier-, Pack-, (De-)Palettier-, Verpackungs-, Förder-, Lager-, Sortier- und Verteiltechnik sowie in der Be- und Entladung eingesetzt. Wir bieten End-of-Line-Lösungen mit Maschinen und Systemen für jede Branche und jedes Produkt. Die Kunden haben einen einzigen Ansprechpartner für Hard- und Softwarefragen, denn Mechanik und Steuerung kommen aus einer Hand. Einen besonderen Schwerpunkt legt das Unternehmen auf digitale Lösungen: mit TIM, dem Trapo Intelligent Managementsystem zur Visualisierung, Überwachung und Steuerung von Anlagen. Das Unternehmen ist mit seinen Vertretungen weltweit aufgestellt und an allen wichtigen Industriestandorten präsent – im Jahr 2020 wurde die Trapo Italiana Srl. gegründet.